Das Mammographie-Screening-Programm
Um die Früherkennung von Brustkrebs zu verbessern, hat der Deutsche Bundestag im Juni 2002 einstimmig beschlossen, in Deutschland ein qualitätsgesichertes Mammographie-Screening-Programm einzuführen, wie es in vielen anderen Ländern bereits existiert. Dadurch soll die Sterblichkeit von Frauen an Brustkrebs deutlich verringert werden. Heute gibt es, nach dem schrittweisen Aufbau des Programms, flächendeckend 94 Screening-Zentren. In Rheinhesssen sind das Screening-Zentrum Mainz und in Alzey die Standorte, die autorisiert sind, diese Untersuchungen durchzuführen.
Zur Untersuchung eingeladen werden Sie automatisch, wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind. Sie erhalten dann alle zwei Jahre per Post einen Terminvorschlag, versendet von der so genannten zentralen Stelle, die Ihre Daten vom örtlichen Einwohnermeldeamt erhält. Länderübergreifende Screening-Untersuchungen sind möglich, müssen aber vorher mit der zentralen Stelle angestimmt werden. Infos erhalten Sie über die Screening-Einheit.
Das Mammographie-Screening ist zurzeit die einzige Früherkennungs-Untersuchung, die nachweislich die Sterblichkeit an Brustkrebs bei Frauen reduzieren kann, wenn sie konsequent und qualitätsgesichert angeboten wird.